
Kiel, 4.10.2022
Auf seiner letzten Sitzung hat sich der Kirchenvorstand mit den hohen Energiekosten in unseren Kirchen und Gemeindehäusern befasst. Wir haben im Haushalt des laufenden Jahres 2022 ca. 185.000 € für Öl und Gas, Fernwärme und Strom vorgesehen. Angesichts der exorbitant steigenden Energiekosten müssen wir insbesondere für das kommende Jahr 2023 mit einem Vielfachen rechnen (Faktor x 2,5).
Deshalb hat der Kirchenvorstand den Vorschlag des Erzbistums Hamburg aufgegriffen, die Temperaturen in den Kirchen ab Oktober und für das gesamte Winterhalbjahr auf 12 Grad abzusenken. Deshalb bitte ich Sie herzlich, sich warm genug anzuziehen, wenn Sie kommen um den Gottesdienst mitzufeiern. Wir werden einige Fleece-Decken auslegen, die Sie ausleihen können. Man kann selbstverständlich auch selbst eine Decke, ein Kissen oder einen dicken Schal mitbringen. Außerdem werden wir versuchen, die Länge der Gottesdienste – wie in der Hoch-Zeit von Corona – zu kürzen, indem wir z.B. nur eine Lesung hören, weniger Strophen singen und die Homilie knapphalten. Wir halten aber diejenigen Kirchen, die bisher geöffnet sind, mit denselben Öffnungszeiten weiterhin geöffnet.
Auch in den Gemeindehäusern senken wir die Temperaturen ab. Die Räume werden durchgehend auf Stufe eins gewärmt und bei Bedarf kann die Heizung auf Stufe drei angehoben werden. Stoßlüften und Fenster geschlossen zu halten kennen wir auch alle schon aus der Corona-Zeit.
Über „Wärme-Inseln“ für Bedürftige sind wir mit unseren ökumenischen Partnern im Gespräch und verständigen uns gemeinsam demnächst mit der Stadt Kiel.
Viele sind angesichts des nahenden Winters besorgt. Wir hoffen, mit den angesprochenen Regelungen unseren Teil zur notwendigen Einsparung von Energie zu leisten.
Ich danke Ihnen für Ihr Verständnis und grüße Sie freundlich,
Ihr Propst Benner
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